Der angekündigte Rücktritt von Ständerätin Pascale Bruderer auf Ende der Legislatur 2019 ist ein herber Verlust für die SP und für die schweizerische Politik. «Mit Pascale Bruderer verlässt eine ebenso profilierte wie beliebte Politikerin die nationale Politbühne», sagt SP-Präsident Christian Levrat. «Ich freue mich auf zwei weitere Jahre Zusammenarbeit im Ständerat. Im Namen der SP Schweiz danke ich Pascale Bruderer aber bereits jetzt für ihren Einsatz für eine sozialere und weltoffene Schweiz und wünsche ihr für ihre berufliche und private Zukunft alles Gute.»

Pascale Bruderer trat 2002 mit 24 Jahren als bisher jüngste Nationalrätin ins nationale Parlament ein. Sie wurde 2003 und 2007 glanzvoll wiedergewählt und war 2010 Präsidentin des Nationalrats. 2011 gelang ihr der Sprung in den Ständerat, als erst zweite Vertreterin der SP Aargau überhaupt. Von 2008 bis 2012 war Bruderer ausserdem Vizepräsidentin der SP Schweiz.

Mit dem Rücktritt von Pascale Bruderer verliert die SP eine wichtige Stimme in der Sozialpolitik. Sie hat sich wie kaum eine andere Parlamentarierin für die Rechte von Menschen mit Behinderung eingesetzt. Auch die Gesundheitspolitik hat Pascale Bruderer geprägt, so fordert sie noch in ihrem jüngsten Vorstoss eine Regulierung der Vermittlerprovisionen bei Krankenkassenwechseln. Und nicht zuletzt hat Pascale Bruderer die «Altersvorsorge 2020», die leider an der Urne knapp abgelehnt wurde, massgeblich mitgestaltet.

Die SP Schweiz versteht das Bedürfnis, sich nach 20 Jahren Politik neu zu orientieren, bedauert den Rücktritt aber trotzdem. Sie ist sicher, dass die gute Zusammenarbeit bis zum Oktober 2019 fortdauern wird und wünscht Pascale Bruderer bereits heute alles Gute und viel Erfolg für ihre berufliche und private Zukunft.

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