Wer rechnet, stärkt die AHV

Die AHV ist allen Unkenrufen zum Trotz die sicherste und sozialste Altersvorsorge. Jetzt ist es Zeit für bessere Renten und für ein Ja zu AHVplus am 25. September.

Die  AHV ist genial finanziert und organisiert. Die Veränderung der Demographie, nämlich das Wachstum der Zahl der Rentnerinnen und Rentner, ist dank der Lohnentwicklung sehr gut aufgefangen worden. So gut, dass die Lohnabzüge seit 40 Jahren gleich geblieben sind. Dies obwohl in derselben Zeit die Zahl der Rentnerinnen und Rentner von 960’000 auf 2,2 Millionen anstieg. Welche andere Versicherung schafft das?

Mehr Rentenfranken

Diese enorme Leistung ist auch darum möglich, weil auf sämtliche Löhne AHV-Beiträge erhoben werden – auch auf die Superlöhne der Manager –, die AHV-Renten aber bei derzeit rund 85’000 Franken Jahresgehalt gedeckelt sind. Die AHV ist deshalb gut und solide finanziert. Und ihre Verwaltungskosten sind gering. Der Grossteil der Arbeitnehmenden bekommt für einen Beitragsfranken bei der AHV mehr Rentenfranken als bei der zweiten Säule. 

Für zwei Drittel aller Rentnerinnen und Rentner ist die AHV die wichtigste Einnahmequelle im Alter.

Die Vorlage «Altersvorsorge 2020» von Bundesrat Alain Berset betrachtet AHV und Pensionskassen gemeinsam. Das ist richtig so. Doch sie hat einen grossen Mangel: Sie sichert zwar die bisherigen Renten, gleicht aber die Rentenverluste der letzten Jahre nicht aus. Die Volksinitiative AHVplus will nun diesen Verlust ausgleichen und die Renten um 10 Prozent oder 200 Franken monatlich für eine maximale Einzelrente erhöhen. Die maximale Ehepaar-Rente würde um 350 Franken pro Monat ansteigen. Das ist sehr wichtig, denn für zwei Drittel aller Rentnerinnen und Rentner ist die AHV die wichtigste Einnahmequelle im Alter.

Nur je 0,4 Lohnprozente

Diese Verbesserungen mit AHVplus können problemlos finanziert werden. Nur gerade je 0,4 Lohnprozente von Arbeitnehmenden und Arbeitgebenden sind für die Finanzierung nötig. Das ist gut machbar. Wer behauptet, das verkrafte die Wirtschaft nicht, ist unehrlich und will den Leuten etwas vormachen. Gerade eben wurden die Lohnbeiträge an die Erwerbsersatzordnung (EO) gesenkt. Da ist also auf jeden Fall Spielraum vorhanden. Die Unternehmen werden ja steuerlich schon lange mit Samthandschuhen angefasst. Ihre Steuerbelastung ist in den letzten Jahren ständig gesunken.

Wer aber sein Leben lang gearbeitet und damit einen wichtigen Beitrag an unsere Gesellschaft geleistet hat, soll im Alter eine würdige Rente erhalten. Machen wir einen Schritt vorwärts und stimmen wir deshalb am 25. September mit Überzeugung Ja zur AHVplus-Initiative.

Ansprechpartner:innen zu diesem Thema

Barbara Gysi

Barbara Gysi

Nationalrätin SG

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Barbara Gysi

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