Auf Antrag der SP Schweiz hat in den eidgenössischen Räten heute eine ausserordentliche Session zum Thema Armut stattgefunden. Mehr als jede zweite Familie kämpft gegenwärtig mit finanziellen Schwierigkeiten, fast 750’000 Menschen in der Schweiz gelten als armutsbetroffen. Die SP Schweiz ist erfreut, dass der Nationalrat einer Motion deutlich zugestimmt hat, welche die Weiterführung des Programms zur Armutsprävention sowie eine nationale Strategie zur Armutsprävention vorsieht.
Die Armutsquote ist zwischen 2014 und 2021 stetig angestiegen. 2021 waren laut dem Bundesamt für Statistik (BFS) rund 745’000 Menschen von Armut betroffen. Das diese Woche publizierte Schweizer Familienbarometer 2024 zeigt deutlich, dass die Kaufkraft der Menschen zunehmend unter Druck gerät. «Vor diesem Hintergrund sind konkrete, wirksame und rasche Massnahmen zur Armutsbekämpfung zwingend», sagt SP-Nationalrätin Estelle Revaz. «Umso erfreulicher ist es, dass der Nationalrat heute eine entsprechende Motion deutlich gutgeheissen hat.»
Die Motion der SP beauftragt den Bundesrat, das nationale Programm zur Prävention und Bekämpfung von Armut bis mindestens 2030 zu verlängern und eine nationale Strategie zur Armutsbekämpfung zu verabschieden. Eine gleichlautende Motion wurde derweil vom Ständerat für zusätzliche Konsultationen in die vorberatende Kommission zurückgeschickt.