Zürich, 14. September 2024: Beim sogenannten «Marsch fürs Läbe» in Oerlikon demonstrieren jährlich hunderte Fundamentalist:innen und rechtskonservative Abtreibungsgegner:innen gegen die körperliche Selbstbestimmung von Frauen und trans Menschen. Die SP Zürich 11 und die SP Frauen Kanton Zürich halten dagegen und klären im Rahmen einer Flyeraktion rund um den Marktplatz Oerlikon über reproduktive Rechte auf.
Der sogenannte «Marsch fürs Läbe» zieht auch dieses Jahr wieder hunderte fundamentalistische und rechtskonservative Abtreibungsgegner:innen nach Oerlikon. Nun halten zwei SP-Sektionen dagegen. «Wir wollen diesen antifeministischen und reaktionären Anlass im Kreis 11 nicht schweigend hinnehmen, sondern zeigen klar Haltung für die körperliche Selbstbestimmung», so Jan Suter, Co-Präsident SP Zürich 11. Die Lokalsektion der SP Zürich verteilen deswegen gemeinsam mit den SP Frauen Zürich hunderte Flyer, die über das Recht auf eine selbstbestimmte Sexualität inklusive des Rechts auf reproduktive Selbstbestimmung aufklären – ein Transparent mit dieser Aufschrift setzt ein zusätzliches Statement.
Zur Fristenregelung
Die heute geltende Fristenregelung wurde vor 22 Jahren mit grosser Mehrheit an der Urne angenommen; die Kostenübernahme durch Krankenkassen 2014 nochmals deutlich bestätigt. Doch der rechte Backflash ist real: Der «Marsch fürs Läbe» sowie jüngst zwei Volksinitiativen gegen die Fristenregelung zeigen, dass das Recht auf den eigenen Körper auch in der Schweiz noch immer gesellschaftlich und politisch umkämpft ist.
«Die freie Wahl, ob und wann jemand Kinder kriegt, ist ein Menschenrecht. Zudem ist die Fristenregelung seit über 20 Jahren Volkswille. Wir fordern deren uneingeschränkte Umsetzung – ohne gesellschaftliche Verurteilung, sondern mit einer bestmöglichen Begleitung und Beratung», fügt Anne-Sophie Keller, Vorstand SP Frauen Kanton Zürich, an. «Wir werden uns auch in Zukunft mit aller Kraft gegen jegliche Angriffe auf die Selbstbestimmung wehren. Nur mit einem uneingeschränkten Zugang zu Abtreibungen kann die körperliche und psychische Gesundheit von Frauen und trans Menschen geschützt werden. Das muss an oberster Stelle stehen.»
Medienkontakte:
Anne-Sophie Keller (Vorstand SP Frauen Kanton Zürich), [email protected]
Jan Suter (Co-Präsident SP Zürich 11), 078 401 29 88