Die Beharrlichkeit der Ratslinken sowie der Umweltverbände hat sich ausbezahlt. Nur weil sie stets daran festhielten, ein unbrauchbares Zweitwohnungsgesetz per Referendum zu bekämpfen, waren SVP und FDP in letzter Minute zu einem Kompromiss bereit. Zwar bleiben bedauerliche Ausnahmen bestehen, doch insgesamt erfüllt das vom Nationalrat verabschiedete Gesetz das Ziel der Initiative, den wuchernden Zweitwohnungsbau zu beschränken.
Der Ständerat ist nun gefordert, diesen Kompromiss mitzutragen. Nachdem der Gesetzesentwurf in den Kommissionen unter dem Einfluss diverser Lobbys immer mehr zerzaust wurde, liegt nun trotz allem eine tragfähige Lösung vor. Diesen Kompromiss muss der Ständerat respektieren, wenn er die Unsicherheit beenden und ein Referendum vermeiden will.