SP Migrant*innen fordern Recht auf Arbeit für alle
Mit Anträgen zur Anpassung der Statuten der SP Schweiz und der Verabschiedung eines Reglements wollen die SP Migrant*innen denselben statutarischen Rang wie die SP Frauen und die SP 60+ erhalten. Sie setzten damit einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu einer starken Vertretung von Menschen mit Migrationshintergrund in der SP. Über die Anträge befindet der SP Parteitag im Dezember.
Anlass für die Resolution „Recht auf Arbeit für alle – auch für Migrantinnen und Migranten!“ ist die Tatsache, dass Migrantinnen und Migranten von Arbeitslosigkeit besonders stark betroffen sind. Gefordert werden keine Sonderrechte, aber ein Stopp jeglicher Diskriminierung. Von Unternehmen und Behörden wird erwartet, dass das Bewusstsein für die soziale Vielfältigkeit unserer Gesellschaft gestärkt wird. Die Diplome und vielfältigen Qualifikationen und Erfahrungen von Personen mit Migrationshintergrund müssen anerkannt und der Arbeitsmarktzugang durch Angebote für Berufs- und Weiterbildung und den Abbau von Vorurteilen erleichtert werden.
Die zweite Resolution „Einbürgerungsgesuch jetzt stellen!“ ruft alle Menschen ohne schweizerischen Pass dazu auf, ein Einbürgerungsgesuch zu stellen, sofern sie die Voraussetzungen erfüllen. Hintergrund ist das neue Bürgerrecht, das 2017 in Kraft tritt. Damit wird eine Niederlassungsbewilligung (Ausweis C) neu in allen Kantonen eine zwingende Voraussetzung für die Einreichung eines Gesuchs. Die SP Migrant*innen rufen dazu auf, vor Ende Jahr ein Einbürgerungsgesuch zu stellen, namentlich, wer keine Niederlassungsbewilligung hat, die restlichen Anforderungen an eine Einbürgerung aber erfüllt.