Die Autolobby hat sich im Parlament durchgesetzt: Für mindestens 4,9 Milliarden Franken sollen Schweizer Autobahnen ausgebaut werden. Die geplanten Projekte widersprechen dem Klimaschutz und werden Mehrverkehr in die betroffenen Städte bringen. Jetzt auf Autobahnen zu setzen, steht klar im Widerspruch zum Klimaziel der Schweiz.
Gibt es mehr Platz auf den Strassen, wird das Autofahren attraktiver. Die Folge: Mehr Menschen setzen sich ins Auto. Das schadet dem Klima, weil dadurch mehr CO2 ausgestossen wird. Und es führt dazu, dass die neuen Autobahn-Spuren in ein paar Jahren bereits wieder überlastet sein werden.
Die Klimakrise ist die grösste Herausforderung unserer Zeit. Der Autoverkehr ist hier ein wichtiger Hebel. Er verursacht rund ein Drittel des CO2-Ausstosses in der Schweiz. Der Autobahnen-Ausbau ist deshalb der falsche Weg. Um das Klima zu schützen, müssen wir stattdessen den ÖV stärken.
Der geplante Autobahn-Ausbau kostet mindestens 4,9 Milliarden Franken. Doch darin sind die Unterhaltkosten in Milliardenhöhe nicht einberechnet. Insgesamt will SVP-Bundesrat Rösti bis 2050 sogar 35 Milliarden für Autobahnen ausgeben. Die bürgerlichen Parteien werden dann sagen, dass es kein Geld mehr hat für Klimaschutz, Gleichstellung und die Stärkung der Kaufkraft.
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