Das Schweizer Gentechnik-Moratorium schützt Mensch, Tier und Umwelt vor den Risiken der Gentechnik – doch 2027 läuft es voraussichtlich aus. Bereits jetzt setzt die Chemie- und Saatgutindustrie Parlament und Bundesrat massiv unter Druck. Sie wollen die strengen Regeln für den Anbau bzw. Einsatz gentechnisch veränderter Pflanzen und Tiere lockern – auch für Produkte aus neuen gentechnischen Verfahren (NGT), die nicht mehr auf Risiken geprüft werden müssten. Doch die Risiken für Mensch und Umwelt sind sowohl bei der alten als auch bei der neuen Gentechnik nach wie vor ungewiss. Gleichzeitig drohen der nachhaltigen Landwirtschaft noch stärkere Abhängigkeiten von der Saatgutindustrie und existenzielle wirtschaftliche Schäden. Deshalb fordert die Lebensmittelschutz-Initiative, dass das Moratorium so lange erhalten bleibt, bis gesetzliche Regelungen in Kraft sind, die Mensch und Umwelt ausreichend vor den möglichen Gefahren der Gentechnik schützen.