Nein zur gefährlichen “Selbstbestimmungsinitiative” der SVP!

Die SP MigrantInnen beteiligen sich aktiv am Abstimmungskampf gegen die sogenannte Selbstbestimmungsinitiative der SVP, die die Menschenrechte massiv einschränken würde.

Diese Volksinitiative der SVP will den grundsätzlichen Vorrang der Bundesverfassung vor dem Völkerrecht in der Verfassung festschreiben. Völkerrechtliche Verträge, die der Bundesverfassung widersprechen, müssten angepasst oder gekündigt werden. Damit will die SVP sicherstellen, dass Volksentscheide dem internationalen Recht vorgehen. Die SP MigrantInnen sagen aus folgenden Gründen NEIN zu dieser Initiative: 

1. NEIN zum Frontalagriff auf den Menschenrechtsschutz

Diese Initiative ist ein Frontalangriff der SVP auf den Menschenrechtsschutz. Damit steht sie nicht alleine da. Weltweit untergraben repressive Länder und korrupte Machthaber aus Eigeninteressen das Völkerrecht. Gerade heute ist ein starkes Bekenntnis der Schweiz zu den Menschenrechten wichtiger denn je. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Schweiz ihre internationalen Menschenrechts-Verpflichtungen missachtet, wie dies Unrechts-Staaten und totalitäre Herrscher tun.

2. NEIN zur Missachtung internationaler Verträge

Staatsverträge und das Völkerrecht schützen kleine Länder wie die Schweiz vor der Machtpolitik der Weltmächte. Einige von ihnen werden immer nationalistischer. Gerade jetzt ist es für die Schweiz umso wichtiger, internationale Regeln zu schützen und zu achten. Nur ein starkes Rechtssystem kann die staatliche Willkür einschränken. Ohne internationale Regeln bestimmen Herrscher wie Trump, Putin und Erdogan, was mit der Welt geschieht. Deshalb NEIN zu dieser gefährlichen SVP-Initiative.

3. NEIN zur Schutzlosigkeit vor staatlicher Willkür

Das internationale Menschenrecht schützt uns alle vor willkürlichen Einschränkungen unserer Freiheit durch den Staat. Das Völkerrecht und vorab die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) stärken das Aufenthaltsrecht, das Recht von Kindern, mit ihren Familien zu leben, und schützen vor willkürlichen Verhaftungen und Ausschaffungen. Die Initiative stellt all diese Errungenschaften in Frage.

Deshalb sagen wir NEIN.

Migranten und Migrantinnen können viel Einfluss nehmen…

In den letzten Jahren hat die Schweiz über eine Million Menschen eingebürgert. Rund 880 000 über 15-jährige Schweizer und Schweizerinnen haben eine weitere Staatsbürgerschaft. Nehmen wir Menschen mit Migrationshintergrund tatsächlich an Abstimmungen teil, so können wir Mehrheiten schaffen. Ein Nein zur «Selbstbestimmungsinitiative» ist möglich – aber nur, wenn wir unsere Stimme abgeben. Damit möglichst viele Migrantinnen und Migranten in ihrer Muttersprache von der Initiative lesen können, haben wir Flyer in 11 Sprachen anfertigen lassen (siehe unten). 

…aber wir brauchen Ihre Unterstützung

Die SP MigrantInnen kämpfen für die Gleichstellung aller Migranten und Migrantinnen im politischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Bereich. Wir fordern die gleichberechtigte politische Partizipation von Migranten und Migrantinnen, bekämpfen deren Diskriminierung und arbeiten eng mit Parteien und Organisationen von Menschen mit Migrationshintergrund zusammen. Treten Sie den SP MigrantInnen bei!

Möchten Sie unsere Kampagne finanziell unterstützen? Jede Spende bringt uns unseren Zielen näher: SP Schweiz, 3001 Bern, PC 30-28039-3, IBAN CH45 0900 0000 3002 8039 3, Vermerk «SP MigrantInnen, Kampagne Selbstbestimmungsinitiative» 

Vielen Dank dafür!

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Häufige Fragen

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  • Die meisten Sektionen führen regelmässig Mitgliederversammlungen durch, um die aktuellsten politischen Themen und Aktivitäten zu besprechen. Die Teilnahme daran ist natürlich ebenfalls völlig freiwillig. Aber es kann ein guter Ort sein, um neue Leute kennenzulernen.
  • Falls Dich ein Themengebiet besonders bewegt, kannst Du Dich in einer Themenkommission der SP Schweiz oder Deiner Kantonalpartei engagieren, oder in einer der Unterorganisationen wie den SP Frauen, den SP Migrant:innen, der SP 60+ oder der SP queer.
  • Häufig gibt es auch die Möglichkeit, ein partei-internes Amt, z.B. im Vorstand Deiner Sektion zu übernehmen.
  • Falls Du das möchtest, kannst Du mit Deiner Sektion auch Kontakt aufnehmen, um über eine Kandidatur für eine öffentliches Amt zu sprechen, z.B. in der Schulpflege Deines Wohnortes.

Um unsere Werte verteidigen zu können, braucht es finanzielle Mittel. Die SP ist eine Mitgliederpartei und schöpft ihre Stärke aus dem Engagement ihrer Mitglieder.
Die Mitgliederbeiträge werden von den Kantonalparteien und den Sektionen unterschiedlich festgelegt und sind abhängig von Deinem steuerbaren Einkommen. Wir folgen unseren eigenen politischen Forderungen: Wer wenig verdient, bezahlt wenig, und wer viel verdient, beteiligt sich mehr an den Kosten von Partei und Politik.
In der Regel fallen jährlich je nach Einkommen Kosten zwischen circa 80 und einigen Hundert Franken an. Die Mitgliederbeiträge werden jährlich erhoben.

Ja, selbstverständlich! Du kannst der SP beitreten, ohne den Schweizer Pass zu haben. Denn alle Menschen, die in der Schweiz leben, sollen in der Politik mitdiskutieren können.

Du hast verschiedene Möglichkeiten, Dich einzubringen. Wenn Du an Deinem Wohnort aktiv werden möchtest, wendest Du Dich am besten an die Sektion Deiner Gemeinde oder Deines Quartiers. Diese ist auch die richtige Anlaufstelle für den Einsatz in einem öffentlichen Amt (Gemeinderat, Schulpflege, Sozialbehörde…).
Du kannst Dein Wissen und Können auch innerhalb der Partei einbringen. Die SP sucht immer Leute, die sich in der Parteiorganisation engagieren (Gemeinde, Bezirk, Kanton, Themenkommissionen).

Melde Dein Interesse bei den Verantwortlichen Deiner Ortssektion an. Die Sektion nominiert SP-Kandidierende für öffentliche Ämter, sei dies für den Gemeinderat oder die lokalen Schul-, Sozial- oder Finanzbehörden. Die Ortssektion bildet oft auch für Ämter auf übergeordneter Ebene (Kantons- oder Grossrat) den Ausgangspunkt des parteiinternen Nominationsprozesses.

Abgesehen von der Zahlung des jährlichen Mitgliederbeitrags gehst Du keine Verpflichtungen ein. Voraussetzung für den Beitritt ist eine inhaltliche Nähe. Dies bedingt jedoch nicht, dass Du in allen Fragen mit der SP gleicher Meinung sein musst.

Die Statuten der SP Schweiz verbieten die gleichzeitige Mitgliedschaft in mehreren Schweizer Parteien.
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