Wenn wir gesellschaftliche und ökonomische Gleichstellung wollen, dann müssen wir die Arbeitszeit kürzen, die bezahlte und unbezahlte Care-Arbeit besser berücksichtigen und entlöhnen und der Gewalt ein Ende setzen. Dafür setzen wir SP Frauen uns ein – auf der Strasse, am Küchentisch und im Parlament!

Zeit für das gute Leben!

Zeit ist eine wichtige Ressource, doch sie steht nicht allen gleich zur Verfügung. Für eine soziale, nachhaltige und lebenswerte Zukunft fordern wir:

  • Arbeitszeitreduktion: Trotz steigender Produktivität ist die Arbeitszeit in den vergangenen Jahren nicht gesunken. Wir fordern eine Arbeitszeitreduktion bei gleich bleibendem Lohn. Für eine gerechtere Aufteilung der Care-Arbeit und für unsere physische und psychische Gesundheit brauchen wir mehr Zeit.
  • Elternzeit: Familien brauchen genügend Zeit: um sich zu erholen, um sich aneinander zu gewöhnen, um sich im neuen Alltag einzufinden. Eltern sollen nicht gezwungen sein, aus finanziellen Gründen an den Arbeitsplatz zurückzukehren, bevor sie dazu bereit sind. Wir fordern eine Elternzeit von mindestens 6 Monaten pro Elternteil.
  • Senkung Rentenalter: Die Arbeit in der Pflege, im Detailhandel oder auf dem Bau ist körperlich deutlich anspruchsvoller als ein Job im Büro. Wir fordern eine Senkung des Rentenalters für Menschen mit körperlich anspruchsvollen Berufen. 

Höhere Frauenlöhne und Frauenrenten.

Frauen arbeiten heute gleich viel Stunden wie Männer. Trotzdem verdienen sie über das gesamte Erwerbsleben 43,2% weniger als Männer. Für ökonomische Gleichstellung fordern wir: 

  • Mindestlohn: Insbesondere Frauen sind von tiefen Löhnen betroffen. Wir fordern deshalb eine konsequente Durchsetzung der Lohngleichheit und einen Mindestlohn. Wir wollen gute Arbeitsbedingungen und Löhne, von denen man gut leben kann. 
  • Gute Renten: Nach dem Rentenabbau AHV21 liegt mit der BVG-Reform die nächste Rentenkürzung auf Kosten der Frauen auf dem Tisch. Wir fordern eine Erhöhung der Frauenrenten und langfristig eine gerecht finanzierte Volkspension. Um im Alter selbstbestimmt zu leben, braucht es existenzsichernde Renten. 
  • Höhere Frauenlöhne: Berufe, in welchen Frauen überrepräsentiert sind, werden heute zu schlecht entlöhnt. Wir fordern eine Erhöhung der Löhne für Pflege, Betreuung und Detailhandel. Klatschen reicht nicht!

Für Respekt

430'000 Frauen in der Schweiz haben sexuellen Missbrauch erlebt, Frauen leisten den grössten Teil der unbezahlten Care-Arbeit und werden je nach Einkommensniveau bis heute durch zu teure externe Kinderbetreuung an den Herd gebunden. Für unsere körperliche und gesellschaftliche Selbstbestimmung fordern wir: 

  • Schutz vor Gewalt: Physische, psychische und finanzielle Gewalt ist ein strukturelles Problem. Wir fordern, dass 0,1% des BIP für Gewaltbekämpfung eingesetzt wird. Es braucht genügend finanzielle Mittel für die Beratung und Betreuung von Menschen, die aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung Gewalt erfahren. 
  • Anerkennung Care-Arbeit: 248 Milliarden Franken hat die Arbeit Wert, die Frauen jährlich unbezahlt leisten. Auf ihr fussen unsere Wirtschaft, unsere Familien, unsere Gesellschaft. Wir fordern Respekt für diese Arbeit, für unsere Rolle in der Gesellschaft. In der Konsequenz bedeutet das auch, dass diese unbezahlt geleistete Care-Arbeit in jeder Gesetzesreform – nicht zuletzt der Rentendebatte – mitgedacht wird.
  • Gute Kinderbetreuung: In keinem Land müssen die Eltern für die familienergänzende Kinderbetreuung so viel wie in der Schweiz bezahlen. Für uns ist klar: Familienergänzende Betreuung muss Teil des Service public sein und gesamtgesellschaftlich finanziert werden. Mit der Umsetzung der Kita-Initiative sorgen wir für flächendeckende, bezahlbare Betreuungsangebote. 

Positionspapiere und Resolutionen

Wir arbeiten momentan daran, die Inhalte übersichtlicher aufzubereiten. Vielen Dank für die Geduld!

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Häufige Fragen

Am einfachsten, indem Du online das Beitrittsformular nebenan ausfüllst.

Du kannst selbst entscheiden, welches Engagement für Dich am besten passt.

  • Wenn Du wenig Zeit hast, ist es absolut in Ordnung, wenn Dein Engagement sich vor allem darauf beschränkt, Deinen Mitgliederbeitrag zu bezahlen. Auch das hilft uns sehr, um die Schweiz und die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
  • Die Sektion, bei welcher Du Mitglied bist, wird Dich eventuell hin und wieder anfragen, ob Du Zeit hättest, bei einer Standaktion, einer Unterschriftensammlung oder einer Telefonaktion mitzumachen. Falls Dir das zusagt, sind wir sehr froh darüber – aber es ist natürlich völlig freiwillig.
  • Die meisten Sektionen führen regelmässig Mitgliederversammlungen durch, um die aktuellsten politischen Themen und Aktivitäten zu besprechen. Die Teilnahme daran ist natürlich ebenfalls völlig freiwillig. Aber es kann ein guter Ort sein, um neue Leute kennenzulernen.
  • Falls Dich ein Themengebiet besonders bewegt, kannst Du Dich in einer Themenkommission der SP Schweiz oder Deiner Kantonalpartei engagieren, oder in einer der Unterorganisationen wie den SP Frauen, den SP Migrant:innen, der SP 60+ oder der SP queer.
  • Häufig gibt es auch die Möglichkeit, ein partei-internes Amt, z.B. im Vorstand Deiner Sektion zu übernehmen.
  • Falls Du das möchtest, kannst Du mit Deiner Sektion auch Kontakt aufnehmen, um über eine Kandidatur für eine öffentliches Amt zu sprechen, z.B. in der Schulpflege Deines Wohnortes.

Um unsere Werte verteidigen zu können, braucht es finanzielle Mittel. Die SP ist eine Mitgliederpartei und schöpft ihre Stärke aus dem Engagement ihrer Mitglieder.
Die Mitgliederbeiträge werden von den Kantonalparteien und den Sektionen unterschiedlich festgelegt und sind abhängig von Deinem steuerbaren Einkommen. Wir folgen unseren eigenen politischen Forderungen: Wer wenig verdient, bezahlt wenig, und wer viel verdient, beteiligt sich mehr an den Kosten von Partei und Politik.
In der Regel fallen jährlich je nach Einkommen Kosten zwischen circa 80 und einigen Hundert Franken an. Die Mitgliederbeiträge werden jährlich erhoben.

Ja, selbstverständlich! Du kannst der SP beitreten, ohne den Schweizer Pass zu haben. Denn alle Menschen, die in der Schweiz leben, sollen in der Politik mitdiskutieren können.

Du hast verschiedene Möglichkeiten, Dich einzubringen. Wenn Du an Deinem Wohnort aktiv werden möchtest, wendest Du Dich am besten an die Sektion Deiner Gemeinde oder Deines Quartiers. Diese ist auch die richtige Anlaufstelle für den Einsatz in einem öffentlichen Amt (Gemeinderat, Schulpflege, Sozialbehörde…).
Du kannst Dein Wissen und Können auch innerhalb der Partei einbringen. Die SP sucht immer Leute, die sich in der Parteiorganisation engagieren (Gemeinde, Bezirk, Kanton, Themenkommissionen).

Melde Dein Interesse bei den Verantwortlichen Deiner Ortssektion an. Die Sektion nominiert SP-Kandidierende für öffentliche Ämter, sei dies für den Gemeinderat oder die lokalen Schul-, Sozial- oder Finanzbehörden. Die Ortssektion bildet oft auch für Ämter auf übergeordneter Ebene (Kantons- oder Grossrat) den Ausgangspunkt des parteiinternen Nominationsprozesses.

Abgesehen von der Zahlung des jährlichen Mitgliederbeitrags gehst Du keine Verpflichtungen ein. Voraussetzung für den Beitritt ist eine inhaltliche Nähe. Dies bedingt jedoch nicht, dass Du in allen Fragen mit der SP gleicher Meinung sein musst.

Die Statuten der SP Schweiz verbieten die gleichzeitige Mitgliedschaft in mehreren Schweizer Parteien.
Doppelbürger:innen können Mitglied der SP Schweiz und Mitglied einer ausländischen Schwesterpartei sein, beispielsweise der deutschen SPD oder des italienischen Partito Democratico. Die Mitgliedschaft bei der SP Schweiz ist für Angehörige von Schwesterparteien gratis, sofern sie belegen können, dass sie in ihrem Heimatland Mitgliederbeiträge an eine Sozialdemokratische Partei entrichten.

Ja. Auch im Ausland kannst du dich als Mitglied der SP Schweiz in die Politik einbringen. Wenn Du Deinen Wohnsitz im Ausland hast, wirst du automatisch Mitglied der SP International.

Für JUSO-Mitglieder besteht bis zum Alter von 26 Jahren die Möglichkeit einer kostenlosen SP-Mitgliedschaft. Ein entsprechender Antrag kann per Mail an [email protected] gestellt werden.

Du hast Fragen zur Mitgliedschaft oder dem Mitgliedschaftsformular? Wir helfen gerne.

Das bietet Dir die SP

Was Du von der SP erwarten darfst.

Du bist nah dran an der Politik: Wir schicken Dir unsere Aufrufe, Newsletter sowie sechs Mal jährlich unser Mitgliedermagazin „links“. Du kannst Dich mit Gleichgesinnten vernetzen.

Du kannst von andern lernen und Dich mit Deinem Wissen und Können auf verschiedenen Ebenen in der Partei einbringen.
Gemeinsam schaffen wir eine bessere Zukunft!

Keine Demokratie ohne Bildung. Wir bieten Dir Webinare und Seminare zu Hintergrundwissen und aktuellen politischen Themen.