Der Luzerner Stadtbevölkerung stehen rund 150 Hektar öffentliche Grün- und Freiflächen zur Verfügung. Diese werden auch rege benutzt, insbesondere durch Familien.
Die grünen Oasen bieten eine Möglichkeit, den in der Stadt aufwachsenden Kindern zu zeigen, woher die Äpfel, Birnen oder Kirschen kommen.
Denn viele Kinder (und Erwachsene) kennen Obst nur aus dem Lebensmittelgeschäft.
In der Stellungnahme des Stadtrats zum Postulat 308 «Nach Gewitter vom 6. Juli 2019: Neue Bäume braucht Luzern!» zeigt der Stadtrat auf, dass die Anzahl der öffentlichen Stadtbäume in Zukunft sukzessive erhöht werden soll. Darin sehen wir die Chance, vermehrt einheimische Obstbäume zu pflanzen. Die Früchte sollen dabei der Bevölkerung frei zur Ernte zugänglich sein.
Die Zwetschgenbaum-Allee am Richard-Wagner-Weg könnte dabei als Vorbild dienen. Denn dort dürfen Spaziergänger*innen die Früchte bereits jetzt degustieren. Auch das Projekt «Naschgarten» von der Umweltberatung Luzern, welches von der Stadtgärtnerei unterstützt wird, nimmt diese Idee auf. Allerdings verlangt das Projekt viel Eigeninitiative der Stadtbevölkerung und die entstehenden Kosten müssen teilweise durch den Realisator/die Realisatorin übernommen werden.
Die SP/JUSO-Fraktion bittet den Stadtrat zu prüfen, ob und wo Obstbäume bzw. Bäume mit essbaren Früchten – analog zur Zwetschgenbaum-Allee – auf Grünflächen gepflanzt werden können.